Je nach gewünschtem modischen Studiengang muss man unterschiedliche Voraussetzungen mitbringen bzw. erfüllen. Wir gehen darauf in unserem ausführlichen Ratgeberartikel ein. Daher hier in aller Kürze: Unter anderem gibt es solche Voraussetzungen von den Unis, FHs, Akademien und Mode(fach)schulen:
Auf den letztgenannten Punkt gehen wir nachfolgend näher ein. Dabei muss man allerdings zwischen den verschiedenen Studiengängen ganz klar unterscheiden.
NC für Modemanagement und Textilmanagement
Die meisten Management-Studiengänge werden von privaten Hochschulen und Akademien angeboten. Dort gibt es keine NCs, sondern individuelle Auswahlverfahren. Wie wir auch in unserem Artikel zu staatlichen Modemanagement Studium berichten, ist die Auswahl an staatlichen Modemanagement Studiengängen sehr überschaubar. Wir haben die Auswahl inkl. NC-Werten zusammengetragen:
Studiengang: Textilmanagement
NC: wird nicht veröffentlicht
Vergabeverfahren: Alles nach Notenschnitt. Mit Berufsausbildung und beruflicher Praxis im Modebereich kann die Durchschnittsnote verbessert werden.
Studiengang: Bekleidung – Technik und Management
NC: 7,0 Punkte (SoSe 2023), 8,2 Punkte (SoSe 2022)
Vergabeverfahren: Punktesystem (Notenschnitt ergibt 3 bis 15 Punkte, Berufsausbildung in der Mode 5 Punkte, Teilnahme an einem internetbasierten Self-Assessment-Verfahren)
Studiengang: Textil- und Bekleidungsmanagement
NC: alle zugelassen (WS 2023/2024)
Vergabeverfahren: 80% nach Notenschnitt, Rest über Wartezeit oder Losverfahren
NC für Modedesign und Textildesign
Zum NC für Modedesign kann man ruckzuck etwas sagen: Es gibt nämlich keinen. Die Hochschulen suchen ihre Studenten mit einem mehrstufigen Bewerbungsverfahren aus, mehr darüber erfährst du in unserem Artikel zum Eignungstest.
Bei der Zulassung für ein Modedesign Studium ist es auch egal, ob du dich an einer privaten oder staatlichen Hochschule bewirbst. Es wird kein NC verlangt, sondern immer eine Bewerbungsmappe mit kreativen Arbeiten, von Designentwürfen über Zeichnungen bis zu Collagen. Da die Arbeiten streng bewertet werden und es viele Bewerber auf wenige Modedesign-Studienplätze gibt, buchen zahlreiche Interessenten auch Mappenkurse. Anbieter findest du in unserer Datenbank für Mappenkurse.
Nicht nur im Studiengang Medizin ist in fast allen Bundesländern zum Sommersemester 2022 das Auswahlverfahren reformiert worden, sodass nun Wartesemester kein eigenes Auswahlkriterium mehr sind. Auch in den örtlichen Zulassungsverfahren der einzelnen Unis in Nordrhein-Westfalen – das Bundesland mit den meisten Studis, deshalb finden wir das besonders erwähnenswert – erhalten Wartesemester ab dem Sommersemester 2021 weniger Gewicht, denn in NRW gibt es keine explizite “Wartezeitquote” mehr. Stattdessen können die Unis in NRW zwei Hauptquoten nutzen:
- zu 20 % die Abiturbestenquote und
- zu 80% das Auswahlverfahren der Hochschule (AdH)
Wichtiger Punkt also hier für dich, falls du Wartesemester sammelst: Auch bei örtlichen Zulassungsverfahren werden in NRW ab jetzt "nur” noch maximal sieben Wartesemester berücksichtigt. Das entsprechende Hochschulzulassungsgesetz NRW wurde bereits 2019 geändert. Hier findest du die reformierte Fassung des Gesetzes.
Da sehr viele Studiengänge, von Modemanagement über -journalismus bis -design von privaten Hochschulen und Akademien angeboten werden, ist dein Abischnitt bzw. Notenschnitt in der Regel nicht ausschlaggebend. Nur wenige staatliche Hochschulen nutzen ihn als Auswahlinstrument, die privaten Anbieter führen alle individuelle kleine Auswahlverfahren, z.B. mit Allgemeinwissenstests, durch.